Renovieren & Wohnen Ausgabe 3 - page 10

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Heizung / Sanitär
Jetzt die Heizungsanlage warten lassen
Hydraulischer Abgleich spart Energie –„Haus sanieren –
profitieren“ bietet Gratis-Check
Endlich wird’s warm! Die ersten Sonnenstrah-
len lassen den kalten Winter vergessen und
wecken bei vielen Menschen Frühlingsgefüh-
le. Dabei geraten auch schnell die Tücken der
Heizung in Vergessenheit, die in vielen Häu-
sern unnötig viel Energie verbraucht. Doch
gerade nach demWinter sollten Hauseigentü-
mer daran denken, ihre Heizungsanlage war-
ten zu lassen, rät Andreas Skrypietz, Energie-
berater und Leiter der Klimaschutz- und
Beratungskampagne „Haus sanieren – profi-
tieren“ der Deutschen Bundesstiftung Um-
welt (DBU). Bei vielen älteren Anlagen verteile
sich die Wärme im Haus nicht gleichmäßig,
obwohl die Heizungsanlage auf Hochtouren
laufe. In der Regel helfe schon ein so genann-
ter hydraulischer Abgleich, damit in einem
Gebäude alle Räume gleichmäßig mit Wärme
versorgt würden. Das senke nicht nur den
Energieverbrauch, sondern vermeide auch
unnötig hohe Kosten.
Ein wichtiger Hinweis darauf, dass mit der Hei-
zung etwas nicht stimme, seien schwankende
Temperaturen bei gleich bleibenden Einstel-
lungen. Würden die Zimmer auch dann nicht
warm, wenn die Heizung auf Maximum stehe,
überhitzten sich Räume in Nähe der Heizanla-
ge oder sei ein Pfeifen an den Ventilen zu hö-
ren, könne ein hydraulischer Abgleich helfen.
Dabei stelle ein Fachmann an jedem Heizkö-
per die Ventile so ein, dass im ganzen Haus
genau die Wärmemenge ankomme, die für
ein gleichmäßiges Heizen der Räume benö-
tigt werde. Allein dieser Abgleich könne den
Energiebedarf um zehn bis zwanzig Kilowatt-
stunden pro Quadratmeter im Jahr senken.
Skrypietz rät, über einen Test herauszufinden,
ob ein hydraulischer Abgleich notwendig ist:
„Dabei werden alle Heizkörperventile auf die
höchste Stufe gestellt, und die Temperatur
wird an den Vor- und Rücklaufrohren vergli-
chen.“ Die Werte an den einzelnen Heizkör-
pern müssen annähernd gleich sein. Einen
Fachhandwerker, der dieses Verfahren mit ge-
nauer Messung und Planung durchführt, fin-
den Hausbesitzer in der Energie-Checker-Da-
tenbank auf
.
Die Partner der DBU-Kampagne bieten einen
kostenlosen Energie-Check an, mit dem der
Hausbesitzer einen ersten Eindruck zur Ener-
gieeffizienz seiner Heizung und anderer
Gebäudeteile erhält. Häufig lohne sich der
Einbau einer neuen Heizungspumpe, so
Skrypietz. Rund 20 Prozent aller Ölheizungen
und etwa acht Prozent aller Gasheizungen in
Deutschland seien älter als 25 Jahre. Viele die-
ser Heizungen würden nur zwei Betriebszu-
stände kennen: an und aus. Sie reagierten nur
einseitig, eine Feinabstimmung der Tempera-
tur sei meist nicht möglich. Und die Heizung
laufe auch dann voll weiter, wenn der eigentli-
che Bedarf gering sei.
Zudem sei der Aufwand, die Anlagentechnik
vollständig zu erneuern oder zu verbessern,
relativ gering. „Der Effizienzschub und mögli-
che bauliche Herausforderungen finden in der
Regel ausschließlich im Keller statt, weil dort
die Hauptanlagen stehen.“ Die Kosten für eine
Verbesserung der alten Anlage oder den Ein-
bau moderner Hocheffizienzpumpen zahlten
sich wegen der Energieeinsparung schon in-
nerhalb von zirka zwei Jahren aus. Außerdem
gebe es attraktive Zuschüsse vom Bundesamt
für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
und der staatlichen KfW-Bank. Eigentümer
von Einfamilienhäusern, die zusammen mit
dem hydraulischen Abgleich den Heizkessel
tauschen oder dämmen, erhalten Zuschüsse
oder zinsgünstige Kredite. Auch lokale Ener-
gieversorger, Kommunen oder Energieagen-
turen bieten Förderungen an.
(DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt)
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Foto: industrieblick (fotolia)
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