Renovieren & Wohnen Ausgabe 3 - page 18

Bauen / Renovieren
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Maler-Knopf
„Welchen Farbton hätten Sie gern?“
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Maler-Knopf
Gefährdete Untermieter:
Sanieren mit Rücksicht auf Fledermaus & Co.
Ein neues Dach, gut gedämmte Außenwän-
de, Wärmeschutzfenster und ein frischer An-
strich für die Fassade – wer sein Haus saniert,
profitiert. Hausbesitzer senken damit ihre
Energiekosten und tragen zum Klimaschutz
bei. Doch es gibt einen Punkt, den viele Bau-
herren schnell vergessen: den Naturschutz.
„Schwalben, Mauersegler und Fledermäuse
können zu Leidtragenden der Modernisie-
rungsmaßnahmen werden. Das verstößt mit-
unter gegen das Bundesnaturschutzgesetz
und muss auch nicht sein: Spezielle Nist­
kästen oder künstliche Fledermausquartiere
bieten den Tieren Schutz. Damit schaffen
Hausbesitzer einen Ausgleich während der
Sanierung und darüber hinaus“, erklärt Isabel
Krüger, Sprecherin der Klimaschutz- und In-
formationskampagne „Haus sanieren – profi-
tieren“ der Deutschen Bundesstiftung Um-
welt (DBU).
Wenn Hausbesitzer sich dazu entschieden,
die Außenwände zu dämmen, hätten Tiere,
die hier ihr Zuhause hatten – Mauersegler,
Fledermäuse oder Schwalben – nach der Sa-
nierung häufig das Nachsehen. Ihre Nester
blieben bei den Maßnahmen auf der Strecke,
ihre Lebens- und Nisträume für immer ver-
schlossen. Krüger: „Besonders für standort-
treue Vögel wie den Mauersegler, der immer
zu seinem angestammten Nistplatz zurück-
kehrt, ist das ein großes Problem. Das ist
einer der Gründe, warum er in den letzten
Jahren gerade in Zentren von Großstädten
immer seltener gesehen wird.“ Viele Sanierer
wüssten nicht, dass Vogel- und Fledermaus-
arten, die Gebäude bewohnen, unter Schutz
stehen. Das gelte besonders während der
Brutzeit. Weder das Gelege mit Eiern oder
Jungvögeln dürfe entfernt werden, noch die
Brutvögel am Ein- und Ausflug gehindert
werden. Falls bei einer Modernisierung Nist-
stätten oder Quartiere entfernt oder ver­
siegelt würden, müsse der Bauherr eine
Ausnahmegenehmigung bei der Unteren
Naturschutzbehörde beantragen. „So ist es
im Bundesnaturschutzgesetz verankert“, sagt
Krüger.
Der Bauherr könne jedoch Ersatzniststätten
für Vögel oder künstliche Quartiere für Fle-
dermäuse schaffen. Das seien Einbausteine,
die ein Handwerker in die Dämmung einbin-
det. Sie könnten aber auch der Schräge des
Daches angepasst sein und dort direkt mon-
tiert werden. Krüger: „Bauherren sollten dies
frühzeitig in ihrer Planung berücksichtigen.
Reagieren sie erst nach den Bauarbeiten,
muss die Außenwand und damit die Däm-
mung noch einmal durchbrochen werden,
um die Niststätten einzubauen. Grundsätz-
lich sollte der Handwerker die Brutstätten
möglichst weit oben in der Wand oder unter
demDach anbringen. Der Hausbesitzer sollte
außerdem dafür sorgen, dass die Tiere frei
an- und abfliegen können.“ Wichtig sei, dass
die Nistmöglichkeiten beziehungsweise
Quartiere eingebaut seien, bevor die Tiere
aus denWinterquartieren zurückkehrten und
sozusagen „vor verschlossenen Türen“ stün-
den.
„Wer Tieren Quartiere in oder an seinemHaus
zur Verfügung stellt, sichert nicht nur die Ar-
tenvielfalt, sondern hat auch die einzigartige
Möglichkeit, sie aus nächster Nähe zu beob-
achten“, sagt Krüger. Die Tiere böten außer-
dem einen ökologischen Insektenschutz –
völlig kostenlos. Etwaige Verschmutzungen
der Hauswände könnten durch die Montage
von Brettern unter den Einflugöffnungen
verhindert werden.
Die Klimaschutz-Kampagne „Haus sanieren –
profitieren“ berät Besitzer von Ein- und Zwei-
familienhäusern zum energetischen Zustand
ihrer Immobilie. Wer wissen möchte, ob sich
eine Sanierung der eigenen vier Wände
lohnt, kann den kostenlosen Energie-Check
der Kampagne in Anspruch nehmen. Dabei
nimmt ein Handwerker, Architekt oder Ener-
gieberater die einzelnen Gebäudeteile unter
die Lupe und gibt Empfehlungen für mögli-
che Sanierungsschritte.
Interessierte Hausbesitzer finden Energie-
Checker in ihrer Nähe auf
-
profitieren.de. Weitere Informationen zum
Artenschutz an Gebäuden erhalten Hausbe-
sitzer beim BUND Region Hannover, der als
Partner von „Haus sanieren – profitieren“
auch Seminare für Architekten, Planer, Ener-
gieberater und Bauherren anbietet.
Informationsmaterial zum Download finden
Interessierte hier:
bund.net/themen_und_projekte/arten-
schutz_an_gebaeuden/informationsmateri-
al_zum_downloaden/
(DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt)
Foto: © tbarth - Fotolia.com
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